Therapeutische Massagen

 

Massagen gehören zu den ältesten Heilmethoden der Menschheit und wurden vermutlich schon vor tausenden von Jahren angewendet. Nach Europa kamen sie durch Hippokrates. Paracelsus und später Hahnemann integrierten Massagetechniken in ihre Heilmethoden.

 

Es gibt inzwischen sehr viele unterschiedliche Formen der Massage. Einige Wirkungsweisen, wie Lockerung der Muskulatur, lokale Steigerung der Durchblutung, Lösen von Verklebungen, Schmerzlinderung, psychische Entspannung, Stressreduktion, Entspannung von Haut- und Bindegewebe sind jedoch in vielen Massageformen gleich.

 

Eine klassischen Massage kann als Teil- oder Ganzkörpermassage angewendet werden. Meist wird vor allem der Rücken mit verschiedenen Techniken, wie Streichen, Kneten, Reiben oder Vibrationstechniken behandelt. Indikationen für eine klassische Massage sind unter anderem Verhärtungen, Verspannungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates. Gute Erfolge werden oft auch bei der unterstützenden Behandlung von psychischen Erkrankungen beobachtet.

 

Eine Sportmassage wird auf die individuellen Bedürfnisse des Athleten abgestimmt und es werden insbesondere auch Extremitäten behandelt. Es gibt aktivierenden Techniken oder welche zur Regeneration und zur Verletzungsprophylaxe. 

 

Eine weitere Möglichkeit ist es, Heilkräuter und Öle in die Behandlung zu integrieren, wie z. B. bei einer Kräuterstempelmassage. Über die Haut können die Wirkstoffe der Kräuter aufgenommen werden, was positive Effekte auslösen kann.

 

Eine Breuss-Massage wird meist im Anschluss an eine Dorn-Behandlung durchgeführt, kann aber auch eigenständige Behandlung sein. Sie wurde von Rudolf Breuss entwickelt und enthält neben einem festgelegten Ablauf, charakteristische Techniken, wie das Dehnen. Seiner Meinung nach, wird durch diese Massage nicht nur der Erfolg einer Dorn-Behandlung gefestigt, sondern auch der gesamte Energiefluss des Körpers verbessert. Im Gegensatz zur klassischen Massage wird auch auf der Wirbelsäule behandelt. Das eingesetzte Johanniskrautöl soll tief ins Gewebe eindringen und dort die Durchblutung sowie den Stoffwechsel der Bandscheiben verbessern.

 

Trotz der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dürfen Massagen allerdings bei verschiedenen Erkrankungen wie Tumoren, Osteoporose, akuten Infekten etc. sowie bei offenen Wunden und Allergien gegen Inhaltsstoffe der Massageöle nicht angewendet werden. Der individuelle therapeutische Einsatz von Massagen erfolgt auf naturheilkundlichen Erfahrungswerten.